Ab Mai 1945 war Deutschland von alliierten Truppen besetzt, und damit vom Nationalsozialismus befreit.Deutschland hatte zwar den Krieg gegen die Allierten verloren,aber "Zigeunern" gegenüber bestand nach wie vor kein Unrechtbewußtsein in der Gesellschaft.Im Nachkriegsdeutschland Konrad Adenauers, wurde der Mord an hunderttausenden Sinti oder Roma von Behörden verharmlost, und der faschistische Terror gegen diese Minderheit als "Vorsorge zur Verbrechensbekämpfung" etiketiert.Lügen und Täuschen, Stehlen und Betrügen wurden weiter als »typische« Verhaltensweisen von »Zigeunern« angesehen. (Vgl. Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH v. 7. 1. 1956 – IV ZR 211/55 / Abgedruckt in T. Zülch /Herausgeber: Situation der Roma, S. 168 ff) Alle in Konzentrationslagern gefangenen Häftlinge, darunter auch Sinti und Roma mussten in der letzten Phase des Krieges noch damit rechnen auf den sogenannten Todesmärschen ermordet zu werden. Nach der Befreiung (1945)  kehrten diese Menschen so weit möglich, in ihre Heimat oder wenn das engste familiäre Umfeld nicht mehr existierte zu Verwandten oder Freunden zurück. Zwischen Mai und August 1945 waren die Zielorte in der Regel erreicht. Nun galt es für den einzelnen Sinto oder Roma das Leben neu zu organisieren.Der entsprechende Personenkreis war ja nicht nur in KZs u.Arbeitslager deportiert worden,auch ihr Besitz war bei der Rückkehr zumeist nicht mehr vorhanden zerstört oder hatte neue Besitzer.Die Mehrzahl der halb verhungert, krank und traumatisiert aus den KZs u.Arbeitslagern zurückgekehrten Sinti oder Roma stand deshalb vor dem absoluten Nichts.Hilfe erhielten diese Menschen in den seltensten Fällen.Entgegen landläufiger Meinung, hatten viele "Zigeuner"  eingetragenen Grund besessen.So betrug besipielsweise der hochgerechnete Grundbesitz burgenländischer Roma zwischen 1938 und 1945 - 47,26 Hektar oder 0,4726 km. Das entspricht 0,012 Prozent der Fläche des österreichischen Bundeslandes Burgenland.  

Obwohl viele der als Grundbesitzer eingetragenen Roma oder Sinti mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in NS Konzentrations und Arbeitslagern ermordet wurden, sind diese Grundbucheinträge heute noch zu finden.Da nur rund 10 bis 15 Prozent burgenländischer „Zigeuner“ den Holocaust überlebt haben, ist es nicht verwunderlich das ein Großteil ihres grundbücherlichen Eigentums jahrzehntelang unbeansprucht blieb.Selbst erbberechtigte Personen wussten oft nichts von einem Grundbesitz ihrer Vorfahren.Ein Teil dieser so genannten „Zigeuner-Grundstücke“ auf die seit Kriegsende niemand Anspruch erhoben hatte, wurde nach 1945 zumindest nominell von der Finanzlandesdirektion verwaltet. In Einzelfällen fielen sie als herrenloses Eigentum an die Republik Österreich.Eine systematische Erfassung des entzogenen Eigentums, scheitert vor allem am Fehlen einer namentlichen Erfassung der rund 9.000 Holocaustopfer unter den österreichischen Roma oder Sinti.Behördlicherseits war dieser Personenkreis nämlich von den gleichen Beamten erfasst worden,die schon im 3.Reich als "Zigeunerspezialisten" für die Erfassung u.Deportation der entsprechenden  Familien in Konzentrations und Arbeitslager zuständig gewesen waren. Als Kennkarten für Sinti u.Roma dienten vielfach Sonderausweise (Bild rechts). Bei der Stadt Fulda beispielsweise, die nicht mehr benötigten Karten für Fremdarbeiter aus Sowjetrußland. Statt mit einer Ausweisnummer wurden diese Karten nun einfach mit dem Kürzel „Zig.“ versehen. In Bayern wurde die „Zigeunerdatei“ der Kriminalpolizei als „Landfahrerkartei“ weitergeführt.Die tätowierte Auschwitz-Nummer, wurde bei Überlebenden Sinti oder Roma praktischerweise gleich mit in diese Datei aufgenommen.  

Wie leben Sinti und Roma in Deutschland?



Osteuropäische Roma bilden,mit ca.8-10 Millionen die größte Minderheit Europas. Die größten Romagemeinschaften leben in Osteuropa (Ungarn/Rumänien/Slowakei).Präzise Angaben zu entsprechenden Bevölkerungsteilen sind in der Regel nicht möglich, weil ein Bekentniß zur Ethnie von vielen Roma-Angehörigen aus sozialen und historischen Gründen verweigert wird,oder staatliche Verwaltungen aus politischen Gründen bestrebt sind die jeweilige Roma-Minderheit klein zu zählen.In Osteuropa, und hier vor allem der Walachei und Moldawien (deren Fürsten und Klöster dem Osmanischen Reich ab dem Jahre 1396 tributpflichtig wurden) gerieten Roma ab dem 14. Jahrhundert in Leibeigenschaft und Sklaverei,die bis zur Mitte des 19.Jahrhunderts andauerten. Im Jahre 1864 wurde auf dem Balkan (Bulgarien / Transsylvanien / Moldawien und Walachei) die Leibeigenschaft aufgehoben. Als Folge wurden auch Romagruppen, die bis dahin in Sklaverei lebten frei.Die Befreiung Mitte des 19. Jahrhunderts führte zu einem Aufbruch von Roma einerseits in Richtung Ost- und Südosteuropa, andererseits Richtung Mittel- und Westeuropa. Auch in Nordamerika, Mexiko, Südamerika und Australien leben Roma. Im Jahre 1978 beschloss der 2. Welt-Roma-Kongress in Genf Roma als Nachfolgebezeichnung von "Gypsy oder Zigeuner" und ignorierte damit über Jahrhunderte gewachsene Strukturen und eigenständige Identität der Sinti Mitteleuropas. Im politischen Feld ist es deshalb notwendig zu verdeutlichen, daß der Begriff „deutsche Sinti oder Roma“ keine gemeinsame Minderheit darstellt. 


Sintifamilien leben zu 99% im Mitteleuropa, und besitzen die Staatsangehörigkeit Mitteleuropäischer Staaten, mit allen Rechten und Pflichten die auch für andere Staatsbürger dieser Länder gelten. Die Sinti Deutschlands sind in verschiedene Landsmannschaften/Subgruppen wie Würthemberger,Schlesier,Ost und Westpreußer aufgeteilt.Darüber hinaus, gehören Manoush (Elsass/Benelux), Österreichische Sinti (Österreich), Sinti Piemontesi (Norditalien) und Lallara Sinti (Deutschland/ Tschechische Republik/Slowakei) zur Volksgruppe der Sinti. Die genanntenen Gruppen, stellen keine gesonderten Ethnien dar, sondern gehören Geschichtlich,Soziologisch und Kulturell der gleichen Volksgruppe an. Sintifamilien unterliegen kulturell begründeten Geboten und Verboten, die den nachweislich im 19. Jahrhundert in mehreren Schüben nach Westeuropa eingewanderten Roma fremd sind. Für Roma gelten andere kulturelle Vorschriften und Gebote. Auch das Verhältnis zur Sprachpflege, und Weitergabe von Sprache oder Tabusystem an Außenstehende ist unterschiedlich. Während bestimmte Romagruppen Weitergabe und staatlichen Unterricht in Sprache und Kultur akzeptieren, würde dies für Sinti einen Bruch mit ihrer Tradition und überlieferten Gesetzen bedeuten. Die Sprache Romanes wird seit dem Jahr 1999 durch die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen des Europarates 11 geschützt. Besondere staatliche Gremien und Institutionen, die sich mit dem Schutz oder Förderung des Sinti-Romanes befassen, existieren zwischen der Landesregierung von Rheinland-Pfalz und dem Landesverband Sinti und Roma/Rheinland Pfalz QuelleDarüber hinaus, entspricht es dem überwiegenden Wunsch der Sinti, ihre Sprache nur in den Familienverbänden weiterzugeben und auf eine Verschriftlichung zu verzichten. Ein Vorstoß des Zentralrates deutscher Sinti u.Roma, Sinti-Romanes im Zuge der Europäischen Sprachencharta an Schulen oder Fortbildungseinrichtungen bundesweit einzuführen, wurde durch Wiederspruch traditionell lebender Sinti verhindert. In Deutschland leben z.Zeit ca.60 ooo Sinti und 50 000 Roma. Gesicherte Daten zu beiden Ethnien existieren allerdings nicht, da in Deutschland keine sozioökonomischen Daten auf ethnischer Basis erhoben werden. Auch außeramtlichen Quellen, können keine belastbaren Aussagen über Zahl und Siedlungsgebiete der deutschen Sinti oder Roma entnommen werden. Deshalb duerfte es schwierig sein, eine fundierte wissenschaftliche Untersuchung zur Zahl der deutschen Sinti oder Roma durchzuführen. Die in Deutschland seit Generationen lebenden Roma oder Sinti, sind mehr oder weniger gut in die Gesellschaft integriert. Sie sind neben den Dänen, Friesen und Sorben, vom deutschen Gesetzgeber als nationale Minderheiten im Sinne des Rahmenuebereinkommens/Europarat zum Schutz nationaler Minderheiten anerkannt. Das in Deutschland im Jahr 1998 in Kraft getretene Abkommen verbietet jede Diskriminierung einer Person wegen ihrer Zugehoerigkeit zu einer nationalen Minderheit sowie eine Assimilierung gegen ihren Willen. Ferner verpflichtet es die Vertragsstaaten, zum Schutz der Freiheitsrechte der nationalen Minderheiten.Die Bundesregierung zeichnete am 11. Mai 1995 das Rahmenuebereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten. In diesem Zusammenhang hat die Bundesrepublik Deutschland dem Europarat eine interpretative Erklaerung zukommen lassen, die den Anwendungsbereich des Uebereinkommens fuer Deutschland festlegt (Bundestagsdrucksache 13/6912 vom 11. Februar 1997. Bundesgesetzblatt 1998 Teil II, S.1314 ff). 

EU Rahmen - zur Integration der Roma

Auf Bundesebene existieren zwei Interessenverbände der deutschen Sinti oder Roma. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma auf der einen, und die Sinti-Allianz Deutschland auf der anderen Seite. Beide Verbände sind in zahlreichen Punkten,verschiedener Ansicht. Da die Vertreter beider Organisationen bisher keine Möglichkeit der Kooperation gefunden haben, existiert für die deutschen Sinti oder Roma, im Gegensatz zu den anderen nationalen Minderheiten Deutschlands, kein Beratender Ausschuss beim Bundesministerium des Innern in dem aktuelle Probleme der entsprechenden Minderheiten behandelt werden könnten. Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie das Kultur- und Dokumentationszentrum in Heidelberg institutionell, das über das historische Schicksal und die Kultur der Sinti oder Roma informiert. Hierfür wurden im Bundeshaushaltsplan des Jahres 2011 Haushaltsmittel in Höhe von 1,77 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Institutionen haben unter anderem das Ziel, identitätsstiftende Merkmale der Minderheit, wie Sprache, Kultur und Geschichte, zu dokumentieren um auf diesem Wege die entsprechende Kultur und ihre Identität zu bewahren. Die Bundesregierung hat einen Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen, der Ansprechpartner für alle Belange der nationalen Minderheiten ist. Darüber hinaus unterhalten die nationalen Minderheiten in Deutschland gemeinsam ein Minderheitensekretariat in Berlin, das ihre Interessen gegenüber Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung vertritt und über Zuwendungen der Bundesregierung finanziert wird. Beim Bundestag besteht ein Gesprächskreis mit den Vertretern der autochthonen Minderheiten unter Federführung des Innenausschusses, dem Bundestagsabgeordnete, Regierungsvertreter und Vertreter der Verbände der nationalen Minderheiten angehören. 

Osteuropäische Roma waren die Ersten, die nach dem Sturz des Kommunismus ihre Arbeit verloren. In Ungarn und Rumänien sind Roma die in bürgerlichen Berufen arbeiten,weit eher von Arbeitslosigkeit betroffen als Nicht-Roma. So werden beispielsweise in Ungarn, wirtschaftlich aktive Roma fünfmal eher arbeitslos als der Rest der Bevölkerung. Die Lage der Roma in anderen osteuropäischen Arbeitsmärkten ist ähnlich prekär wie in Ungarn. Eine aktuelle Studie der Weltbank dokumentiert,dass die Arbeitslosenquote der Roma in Bulgarien 77% beträgt und somit dreimal höher ist als die Arbeitslosenquote der übrigen Bulgaren (Kolev, 2005).Nach Angaben des European Roma Rights Centre (ERRC) zufolge bekunden 64% der befragten ungarischen Roma, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz mit erheblichen Hindernissen konfrontiert und somit gezwungen zu sein, in der so genannten Grauen Wirtschaft Arbeit zu finden, in welcher die Löhne meist erheblich niedriger sind und kaum Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz oder Zusatzleistungen besteht. Aktuelle Forschungen haben mehrere Barrieren für die Arbeitsmarktintegration der Roma identifiziert: Mangel an Schulbildung/Ausbildung, Fehlen einer „Arbeitsethik“, mangelnde Mobilität und Abhängigkeit von der staatlichen Arbeitslosenunterstützung. Im Jahr 2003 wurden zum Beispiel nur 50% der ungarischen Romakinder an Grundschulen angemeldet, und nur 12,9% konnten eine weiterführende Schule abschließen. Zwar bestehen bei ungarischen Roma keine sprachlichen Barrieren, doch ihre geografische Isolation wirkt sich äußerst negativ auf die Arbeitsmarktintegration aus. Ungefähr 60% der Roma-Bevölkerung leben in kleinen Siedlungen, wo es nur eine begrenzte Anzahl an nicht-landwirtschaftlichen Arbeitgebern gibt.  

 "Die Leute wissen einfach zu wenig über uns", erklärt die 23-jährige deutsche Sintiza Tosca Reinhard. "Dabei möchten wir anderen Menschen unsere Kultur zeigen und uns von ihnen in ihre Kulturen einführen lassen." Tosca ist Sintiza und Deutsche zugleich. Schon seit Generationen leben die Reinhards in Deutschland. Tosca pflegt ihre Kultur, und sie spricht fließend Romanes. So wie Toscas Familie sind etwa 70.000 Sinti seit Jahrhunderten in Deutschland verwurzelt. Viele von ihnen haben beispielsweise im Weltkrieg als deutsche Sodaten für ihre Heimat gekämpft.   Das Halbwissen über die Sinti oder Roma nährt Vorurteile - auch heute noch. "Noch immer glauben viele Leute, dass wir stehlen, stinken und Tamburin schlagend ums Lagerfeuer tanzen", erzählt Fikret Sejdic, ein junger Roma. Romantisiert, als kriminell abgestempelt und exotisch beäugt - alle Formen der Diskriminierung begegnen jungen Sinti oder Roma im Alltag. Abseits des Klischees vom feurigen Zigeunermusiker,wollen zahlreiche Arbeitgeber keine Sinti und Roma einstellen. Dabei ist der Allgemeinbevölkerung Fikrets und Toscas Kultur gar nicht so fern, wie mancher glauben mag. Viele bekannte Künstler gehören diesem Volk an.Die Sängerin Marianne Rosenberg, der Sänger Drafi Deutscher und der klassische Pianist György Cziffra. Der große russische Maler Serge Poliakoff, der Schauspieler Yul Brynner, Django Reinhardt, Paco de Lucia oder Bireli Lagrene und Charles Chaplin. Aber auch Weltklassefussballer wie Andrea Pirlo vom AC Milan, Eric Cantona, Gheorghe Hagi, Zlatan Ibrahimović, José Antonio Reyes. Es gibt auch erfolgreiche Roma-Theatergruppen, wie das "Pralipe" aus Skopje, das regelmäßig auf internationalen Theaterfestivals zu Gast ist. (v.links: Zlatan Ibrahimovic,Django Reinhardt,Yul Bryner,Paco de Lucia,Bireli Lagrene,Charles Chaplin,Andrea Pirlo,Jose´Antonio Reyes,Sir Michael Caine)           

                   

Kein Platz für Zigeuner" auf Osttiroler Campingplatz

An der Rezeption eines Campingplatzes in Osttirol hing ein Schild mit dem Text  "Kein Platz für Zigeuner" berichtete der Standard (Artikel) über die unübersehbare Diskriminierung, und befragte den Betreiber des Platzes nach der Motivation dieses Schild anzubringen. In Tirol heute, wurde der Betreiber mit den Worten zitiert: "Wir brauchen hier keine Zigeuner. Obwohl die Zigeuner in meinen Augen die besten Leute sind. Aber es ist betriebswirtschaftlich nicht vereinbar.Wenn jemand kommt, der mir nicht gefällt, weise ich ihn ab. Hotels können das ja schließlich auch", verteidigt sich der Betreiber und ist damit im Unrecht. Birgit Weyss vom Boltzmann-Institut für Menschenrechte legt im Standard dar: "Das Gleichbehandlungsgesetz verbietet, dass Personen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit der Zugang zu Dienstleistungen verweigert wird."Zigeunern und Zigeunermischlingen ist das Betreten der Spielplätze verboten" Schilder mit dieser Aufschrift, hingen Ende der 1930er, Anfang der 1940er Jahre an Spielplätzen im ostwestfälischen Minden. Aber nicht nur...bis weit in die 70er Jahre des Nachkriegsdeutschland waren auf bundesdeutschen Campingplätzen Verordnungen zu lesen die "Landfahrern oder Personen die von Haus zu Haus ziehen und Waren feilbieten" das betreten dieser Plätze verboten oder einschränkten.Der Terminus Zigeuner wurde hierbei von "Landfahrer" abgelöst. Die Bezeichnung "Zigeuner" wird seit Jahrhunderten in der Umgangssprache als Schimpfwort aufgefaßt, und auch sehr oft in diesem Sinne verwendet.Eben als "Ziehender Gauner" oder Zieh weiter Gauner und verschwinde. Seit mehr als 600 Jahren leben die so beschimpften Sinti oder Roma in Mittel und Osteuropa. Entgegen allen klischeehaften Vorstellungen vom »lustigen Zigeunerleben« sind Sinti schon seit Jahrhunderten auf der Suche nach einem festen Platz in der Gesellschaft. Die deutschen Faschisten machten aus dieser Minderheit "Volksschädlinge" die es »auszurotten« galt. Nach einer Umfrage des Zentralrates deutscher Sinti u.Roma (Strauss Studiebejahten 76% der Teilnehmer die Frage, ob sie bei der Arbeit, von Nachbarn, in Gaststättenoder an anderen Plätzen schon häufiger diskriminiert wurden.10,7% meinten, dass sie selten in diesen Bereichen diskriminiert wurden,und13,2% verneinten die Frage einer entsprecheden Erfahrung. Konkret erlebten 44% eine Diskriminierung bei der Bewerbung um eine Arbeitsstelle.54% verneinten eine solche Diskriminierung,Die übrigen 2% beantworteten diese Frage nicht. 54% der Sinti oder Roma fühlten sich bei der Bewerbung um eine Wohnung diskriminiert.43% verneinten eine Diskriminierung in diesem Bereich.


Campen - Kein Platz für Zigeuner

Was mit Unku geschah...

 

Sozialisation 

Die Mehrheitsbevölkerung kennt Menschen die sich selbst als Sinti oder Roma bezeichnen, vor allem als "Zigeuner". Von unheimlichen oder verdächtigen Zeitgenossen ist auf einer Seite die Rede, von Frauen die in geblümten Röcken um ein Lagerfeuer tanzen oder mit dem Handel und Verkauf der verschiedensten Waren ihren Lebensunterhalt bestreiten. Neben entsprechenden Klischees und Vorurteilen verbindet Otto Normalverbraucher mit der Bezeichnung  "Zigeuner" das, was ihm in der modernen Leistungsgesellschaft fehlt...Freiheit und Naturverbundenheit, ein Leben im Wohnwagen, Zusammenhalt in der Gruppe, Musikalität, Magie und Geheimnis. In der Vorstellungswelt der Bevölkerungsmehrheit, verkörpert der "Zigeuner" Gefahr und gleichzeitig erstrebenswertes Freiheitsideal abseits von Zwängen der modernen Leisungsgesellschaft. Die Wahrheit sieht einigermassen anders aus. Sinti oder Roma sind bis zum heutigen Tag einer diskriminierenden, wen nicht rassistischen Berichterstattung durch Medien ausgesetzt. Anti-Ziganistische Klischees halten sich zäh,und werden in der Allgemeinbevölkerung  regelrecht gepflegt. Im niedersächsischen Stade versuchten Gastwirte die dort ansässigen Sinti aus Kneipen zu vergraulen, in dem sie bild und wortreich Pferdewurst zum Verzehr anboten. Das deckten Journalisten des Spiegel vor etwa zehn Jahren auf. Hintergrund: Aus kulturellen Gründen nehmen Sinti niemals Pferdefleisch zu sich,und meiden deshalb entsprechende Gaststätten/Fleischereien. Artikel  Auch die Vorstellung, Sinti oder Roma seien Nomaden ohne jeglichen Heimatsinn,entspringt eher den Phantasien der Mehrheitsgesellschaft als der Realität. Zwar übte ein beträchtlicher Teil der Sinti oder Roma (im Kaiserreich und der Weimarer Republik) ambulant den Handel mit Textil oder Kurzwaren, als Korb und Siebmacher,  Musiker, Schausteller oder Artisten aus. Der größte Teil deutschsprachiger Sinti oder Roma, wurde jedoch im Laufe des 20. Jahrhunderts sesshaft. Das Bochumer Amtsgericht war allerdings noch im September 1996 der Meinung "Zigeuner" seien für Vermieter unzumutbar, lebten sie doch "traditionsgemäß überwiegend nicht sesshaft".

In den späten 1980er und 1990er Jahren hat die Entwicklung der Gesamtgesellschaft, auch die Situation der deutschen Sinti raikal verändert. Die sozialen Lager innerhalb der Mehrheits- und Sintigesellschaft haben sich ausdifferenziert und sind unübersichtlicher geworden. Während ein Teil der Sintifamilien durch eine Öffnung nach Außen die Aufgabe ihrer traditionellen Werte befürchtet, und zudem mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat, konnten sich andere mittelständischen Wohlstand erarbeiten. Dies ist auf dem Hintergrund, einer Jahrhunderte dauernden Verfolgung/Ausgrenzung nicht selbstverständlich. Dieser soziale Aufstieg, ist allerdings vielfach nur um den Preis der Anonymität/ des Verschweigens der Herkunft möglich, weil als "Zigeuner" im persönlichem Umfeld oder Beruf gesellschaftliche Nachteile befürchtet werden. Nur ein Teil der Sinti kann heute noch mit traditionellen Erwerbsformen wie dem Schrott, Antiquitäten und Musikinstrumentenhandel, dem Schaustellergewerbe oder als Artist seinen Lebensunterhalt vedienen. Die flächendeckende Verbreitung von Supermärkten,moderne Kommunikationsformen und gestiegene Mobilität (vor allem der Landbevölkerung) entziehen dieser Art Erwerbsform mehr und mehr den Boden. Im traditionell orientierten Teil der Sinti oder Roma war formale Schulbildung früher von untergeordneter Bedeutung, weil Ausbildung innerhalb der eigenen Familie stattfand. Die Söhne lernten ihr Handwerk als Musiker, Händler usw.vom Vater, die Töchter begleiteten ihre Mütter über die Dörfer beim Verkauf von Waren des täglichen Bedarfs.

RomnoKehr Studie 2021

Doch auch hier ist ein soziologisch kultureller Wandel zu bemerken. Immer mehr deutsche Sinti sehen ihre Chance in einem bürgerlichen Beruf, dadurch schwinden bestimmte Werte. Dem traditionellen Rollenbild des Partriarchats der Sintigesellschaft entsprechend, hatten Frauen (nach Außen) ganz anders als Männer zu sein. Nämlich passiv, sanft und gefühlvoll, hegend und pflegend, und vor allem zurückhaltend und bescheiden.Traditionellerweise hatte sich die Sintiza auf Aufgaben innerhalb der Familie zu beschränken, um den eigenen Mann zu entlasten. Dieses tradierte Rollenbild, stand natürlich zu allen Zeiten im Wiederspruch zur Realität innerhalb dieser Ethnie. Im Wandel der Epochen, war die Sintiza nicht nur ausschließlich "Mutter und Hausfrau" sondern meist auch erwerbstätig. Oft war ihr Verdienst das einzige Einkommen der Familie, was natürlich mit einem entsprechenden sozialen Status innerhalb der Großfamilie verbunden war und ist. Natürlich besuchen auch Kinder aus traditionell orientierten Familien regelmässig die Schule,doch die rasch steigenden Qualifikationsforderungen des Arbeitsmarktes, schulischen Anforderungen und hohe Jugendarbeitslosigkeit erschweren den Aufholprozess bei Kindern u.Jugendlichen aus Familien die minderstens 6 Monate im Jahr in verschiedenen Regionen Deutschlands, der Schweiz und Österreichs unterwegs sind. Mit vergleichbaren Schwierigkeiten, hatt wohl keine andere Volksgruppe Mitteleuropas zu kämpfen. Die leider nach wie vor vorhandene Distanz zur Schule, ergibt sich auch daraus, das Lehranstalten oft als Ort der Diskriminierung erlebt wurden und werden. Viele Sintifamilien leben nach wie vor in enger räumlicher Nähe zu Verwandten, am Rande grosser Ballungszentren. Durch den vermehrten Zuzug von Migranten, bilden sich hier mit der Zeit kommunale Ghettos, zu denen die Allgemeinbevölkerung weder Kontakt sucht, noch findet. In diesem Umfeld ist sozialer Aufstieg natürlich schwierig. Hinzu kommt das Sinti oder Romakinder aus einem entsprechenden Milieu, oft willkürlich (ohne große Überprüfung des Einzelfalls) in Sonderschulen abgeschoben werden. Dies erschwert bedauernsweise ihren sozialen Aufstieg, im Sinne eines bürgerlichen Anpassungsprozesses. 

Strauß Studie - Zur aktuellen Bildungssituation deutscher Sinti und Roma


Bundestag - Kinderkommission

"Es ist eigentlich nicht fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf“, sagte Thede Boysen, Minderheitensekretär der vier nationalen Minderheiten in Deutschland. 13 Prozent von den 261 befragten Sinti oder Romakindern ab 14 Jahren hätten keinerlei Schule besucht, das seien zehnmal so viele wie in der deutschen Mehrheitsbevölkerung.44 Prozent der Befragten hätten keinerlei Schulabschluss, und gerade einmal sechs Personen hätten ein Gymnasium besucht, schildert Jane Schuch vom Erziehungswissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin die Situation von Roma und Sintikindern in Deutschland.Am 5. April 2011 hat die EU-Kommission in Brüssel einen „EU-Rahmenplan für nationale Strategien zur Integration der Roma bis 2020“ vorgelegt. Der Rahmenplan enthält vier zentrale Vorgaben. In den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheit und Wohnen sollen die Mitgliedstaaten die bestehenden Unterschiede zwischen den Sinti/Roma und der restlichen Bevölkerung verringern bzw. beseitigen. Die EU-Grundrechteagentur soll einen jährlichen Bericht zur Umsetzung des Rahmenplans vorlegen. Für die Roma-Integration werden keine Mittel eigens bereitgestellt, die Kommission weist in ihrem Papier aber auf verschiedene bestehende Fonds hin, aus denen auch Integrationsmaßnahmen für Roma finanziert werden können: Der Sozialfonds, der Strukturfonds, der Europäische Land- wirtschaftsfonds für ländliche Entwicklung und der Regionalfonds. Die Fonds enthalten eine Summe von 26,5 Mrd. Euro für die Jahre 2007 bis 2013.Günter Saathoff von der Stiftung "Erinnerung, Vergangenheit und Zukunft" formulierte seinen Wunsch an die Politik ganz offen: "Ich hoffe, die Studie erschreckt genug, um Konsequenzen zu ziehen.“ Und auch die anderen Experten, darunter Daniel Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma, fordern endlich ein Handeln durch die Politik: Man könne die Vergangenheit nicht ändern und man wolle auch nicht mehr nur als Opfer wahrgenommen werden.Vielmehr gehe es ihnen nun um die gleichberechtigte Teilhabe. Durch die Etablierung einer Bildungskommission mit Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen sowie gleichberechtigten Vertretern der "Sinti und Roma" könne man einen Aktionsplan für eine generationenübergreifende Bildungsförderung erstellen und so den Bildungsaufbruch schaffen.

Barrieren überwinden PDF 

unten: Sintimusiker mit Eigenkomposition 

 

 


 

HOLOCAUST MAHNMAL FÜR SINTI UND ROMA IN BERLIN

"Ein zerrissenes Herz / ohne Atem / ohne Worte / keine Tränen“

                                                          

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Jahrzehnte kämpfte der Zentralrat Deutscher  Sinti und Roma für die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Holocaust-Opfer der Sinti oder Roma. Im Jahr 2001 wurde der Bau beschlossen. Hinter dem Reichstag sollte das Mahnmal errichtet werden.Nach einem Entwurf des israelischen Künstlers Dani Karavan. Doch es gab Auseinandersetzungen zwischen der Sintiallianz und dem Zentralrat um die Inschrift: Wie sollten die Worte lauten, mit denen alle Opfergruppen einverstanden waren? Die Bezeichnung "Zigeuner" wollte der Zentralrat nicht auf dem Mahnmal sehen. Romani Rose argumentierte...Für die allermeisten Sinti u.Roma sei es eine Beleidigung, den sie selbst haben sich untereinander niemals Zigeuner genannt. "Zunächst einmal sollte man ein Volk so bezeichnen, wie es sich selber bezeichnet", meint der Historiker Wolfgang Wippermann. "Wir möchten ja auch nicht als Boschs, Krauts, Hunnen oder dergleichen mehr bezeichnet werden". Das Volk heißt Roma, der Stamm der zuerst mitteleuropäischen Boden betrat - Sinti, daher die Doppelbezeichnung Sinti und Roma. Alle Fremdbezeichnungen, auch Gypsy, sind mehr oder weniger negativ besetzt. Es gibt im amerikanischen Englisch sogar ein Verb "to gyp somebody" das heißt... jemanden betrügen.Kulturstaatsminister Bernd Neumann hatte zwischenzeitlich (19.12.2008) im Beisein der verschiedenen Opferverbände den Baubeginn für das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti oder Roma symbolisch vollzogen. 

 

 

 

Mahnmalstreit

Im Sommer 1988 forderte die Journalistin Lea Rosh ein Holocaust-Denkmal für alle ermordeten Juden.Kurz darauf brach eine Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Opfergruppen aus,ob dieses Mahnmal nur den Juden oder auch den anderen Verfolgten des Nationalsozialismus gewidmet sein sollte.Romani Rose vom Zentralrat Deutscher Sinti u.Roma erinnerte daran,das auch die Angehörigen seines Volkes vom Kleinkind bis zum Greis in die Vernichtungslager der Nazis deportiert und dort ermordet worden sind.Im Juni 1991 kam es zu einer Zuspitzung dieses Streites,weil der Förderkreis Mahnmal um Lea Rosh 1 und Eberhard Jäckel sowie der jüdische Zentralrat auf einem separaten Mahnmal nur für jüdische Holocaust-Opfer bestanden.1993 sprach sich der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl im Sinne der Forderung Lea Rosh´s aus.Erst darauf forderte Romani Rose ebenfalls ein eigenes Mahnmal für die ermordeten Sinti u.Roma,aber nicht im Berliner Randbezirk Marzahn der östlichen Peripherie der Hauptstadt sondern rämlicher Nähe zum Mahnmal für die ermordeten Juden.Die beiden Mahnmale sollten gestalterisch verbunden sein.Ignatz Bubis konnte sich allerdings nur eine gärtnerische Verbindung vorstellen.Ein Gespräch zwischen Romani Rose und Ignatz Bubis,brach Bubis ab nachdem ihm Rose Apartheid vorgeworfen hatte. 2

 

Um den Text des Mahnmals wurde innerhalb der Opferverbänder von Sinti oder Roma lange gestritten.Während die inzwischen verstorbene Vorsitzende der „Sinti Allianz“ Natascha Winter (an die Neumann erinnerte) nichts gegen die Bezeichnung „Zigeuner“ hatte, kämpfte der Zentralrat entschieden gegen dieses von vielen Sinti oder Roma als Diskriminierung empfundene Wort. Auch um die Gleichstellung mit den Juden wurde öffentlich gerungen. Zusätzlich kam es um die Opferzahlen zu Auseinandersetzungen, was auch daran lag das die nationalsozialistische Verfolgung der Sinti oder Roma im Nachkriegsdeutschland wegen fehlender internationaler Unterstützung (Lobby) von Politikern und Justizbeamten jahrzehntelang als "Vorbeugung zur Verbrechensbekämpfung" ettiketiert werden konnte und dadurch bis Mitte der 1980er Jahre lediglich eine rudimentäre Aufarbeitung dieses Völkermordes stattgefunden hatte a die Politik im Laufe der Mahnmalsdiskussion davor zurückschreckte Partei zu ergreifen, und sich möglicherweise angreifbar zu machen sah es um das Denkmal für Sinti und Roma herum lange nicht gut aus. Die von den Sinti oder Roma als Durchbrüche empfundenen Sätze des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt von 1982 und damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog von 1997 stehen nach Fertigstellung auf großen, dem Reichstag zugewandten Tafeln. So liest jeder Passant, dass maßgebliche Deutsche die Verfolgung der Sinti oder Roma als Völkermord anerkennen und sie mit dem Holocaust an den Juden gleichsetzen. Auf dem Brunnenrand selbst ist in Englisch, Deutsch und Romanes, das Gedicht „Auschwitz“ von Santino Spinelli zu lesen. Eine „Chronologie des Völkermordes an den Sinti oder Roma“ der Texte von Historikern des Münchner Instituts für Zeitgeschichte und des NS-Dokumentationszentrums in Köln ausgearbeitet und deren Wortlaut 2007 vom Bundesrat und vom Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestagsausdrücklich begrüßt wurde, ist auf Tafeln zu lesen.

                                                             

Bundeskanzlerin Angela Merkel rief bei der Eröffnung des Mahnmals am 24.10.2012 dazu auf, den Völkermord in der NS-Zeit als Mahnung für die Gegenwart zu verstehen. Jede Generation stehe aufs Neue vor der Frage, wie es dazu kommen konnte, sagte die Kanzlerin."Dieser Völkermord hat tiefe Spuren hinterlassen und noch tiefere Wunden", so Merkel. Das Denkmal halte dem Betrachter einen "Spiegel unendlicher Trauer" vor. Es trage das Schicksal des einzelnen Menschen "in unsere Mitte" und mahne an die Verpflichtung, die Würde des Menschen zu achten - "und zwar in jedem einzelnen Falle". Die Kanzlerin sicherte zu, dass Deutschland sich für die Rechte der "Sinti und Roma" einsetzen werde. Die Minderheit leide auch heute noch unter Ausgrenzung.Der Vorsitzende des Zantralrates deutscher Sinti und Roma Romani Rose sagte, es gebe in Deutschland keine einzige Familie unter den "Sinti und Roma" die nicht unmittelbare Angehörige verloren habe. "Dies prägt unsere Identität bis heute." Rose warnte auch vor einem neuen Rassismus gegen "Sinti und Roma". "Hier genügen keine Verbote - die Ächtung jedweder Gewalt muss in der ganzen Gesellschaft Platz greifen.


Quellenhinweise Bild 1 links oben: Passauer neue Presse v.3.2.1949 auf Seite 5 / Bild 2 Sonderausweis für Zigeuner-Digam Archiv Sinti und Roma Marburg/ Bild 3 Sintifamilie auf der "Reise"/ Bild 4 "Zigeunerplatz" für Sinti im Westdeutschland der 60/70er Jahre/ Bild 5 Stochelo Rosenberg Trio/ Bild 6 Mahnmal für Sinti und Roma-Berlin/ 7,8,9, Youtube Videos "Das zerrissene Herz"